Erfahrungen

Mina fährt elektrisch von Marstal nach Kiel

Im Sommer segeln zu gehen bedeutet in den nördlichen Gefilden nicht immer gleich, dass man auch gutes Wetter hat. Doch wir erinnern uns an den perfekten Sommer im Jahr 2019 mit viel Sonne, wenig Wind und einer Sicht ins Wasser, die bis zu acht Meter tief reichte.

Gleichzeitig bedeutet dies für Segler mit Elektromotor wie uns, ständig Angst zu haben, nicht weit genug zu kommen - Doch dank des FLINsails war diese in dem Sommer verschwunden. Teilweise konnten wir an einem Tag acht Stunden motoren, ohne dass unsere Batterie unter 50% anzeigte. Auch im Hafen hatten wir in diesem Jahr gegenüber den Nicht-FLIN-Besitzern teilweise Vorteile. Denn der Strom in Marstal, der eigentlich aus den blauen Kästen kommen sollte, funktionierte nicht. Wir erinnern uns noch genau, wie ein aufgebrachter Segler neben unserem Boot den Hafenmeister anschrie und uns daraufhin fragte, ob wir denn Strom hätten.

Daraufhin zeigte ein anderer Mann, der das Spektakel beobachtete auf unser FLINsail und lachte: „Ja, ich glaube DIE haben Strom.“ Somit konnten wir uns zurücklehnen, während die anderen nicht wussten, wie sie ihre Verbraucher speisen sollten.

Auch die achtstündige Tour zurück von Marstal nach Kiel verlief für uns trotz Flaute problemlos. Der E-Motor surrt leise, während wir die Sonne genießen. Dank des FLINsails konnten wir die 35 Seemeilen ohne Probleme mit Marschfahrt zurücklegen. Ein rundum gelungener Urlaub ohne die sogenannte Reichweitenangst.

Neele